PERGJournal [7 LESERSERVICE: Raiffeisenbank Perg eGen, Linzer Straße 14, 4320 Perg, Tel.: 07262/574 74-0 rb-perg@raiffeisen-ooe.at I www.raiffeisenbank-perg.at RAIFFEISENBANK PERG Im Interview befragt die Nachhaltigkeitsbeauftragte der Raiffeisenbank Perg, Karin Pehböck, Vorstand Dir. Johann Fröschl und Prok. Sascha Hummer, Bereichsleiter Firmenkunden, zu diesen interessanten Themen. Nachhaltigkeit und Banken – wie passt das zusammen? FRÖSCHL: Zum einen spielen Banken beim Prozess zu einer nachhaltigen Zukunft eine zentrale Rolle. Als Schaltstelle für Finanzierungen und Investitionen verfügen Banken über großen Einfluss für zukünftige Geldflüsse. Zum anderen beschäftigt uns Nachhaltigkeit als Unternehmen Raiffeisen Perg an sich. Das betrifft sowohl Beschaffungsprozesse als auch Personalmanagement sowie unsere laufende Geschäftstätigkeit. Bei großen Unternehmen geht es nicht mehr ohne ESG. Wie gestaltet sich das bei KMUs? HUMMER: Auch für Klein- und Mittelunternehmen wird das Thema Nachhaltigkeit immer relevanter. Das hat unterschiedliche Gründe. Zum einen ist es der Markt mit den hohen Energiepreisen und der Verknappung der Rohstoffe. Zum anderen ist es das Umfeld: Viele KMUs liefern an größere Unternehmen, die Daten zur Nachhaltigkeit verlangen. Auch neue Gesetze und Regulatorien, wie die EU-Taxonomie oder das zukünftige Lieferkettengesetz, haben direkt oder indirekt Einfluss auf die Geschäftstätigkeit. Was ist die Taxonomie genau? FRÖSCHL: Die Taxonomie der Europäischen Union zielt darauf ab, wirtschaftliche Aktivitäten und Investitionen in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu bewerten und zu kategorisieren. Wir begleiten Unternehmen in eine nachhaltige Zukunft. „Nachhaltigkeit bedeutet, jeden Tag Entscheidungen für eine lebenswerte Zukunft der nächsten Generationen zu treffen", so Vorstand Dir. Johann Fröschl. Nachhaltigkeit – das bewegt nicht nur Privatpersonen, sondern auch immer mehr Unternehmen. „Environmental, Social and Governance", die drei Säulen der Nachhaltigkeit und kurz ESG genannt, haben sich von einem Randthema zum zentralen Bestandteil betrieblicher Diskussionen entwickelt. Welche Auswirkungen hat das auf KMUs? HUMMER: Anhand der Taxonomie-Kriterien findet zukünftig eine Kategorisierung in „grüne" und „nicht grüne“ Finanzierungen statt. Dies kann für KMUs bedeuten, dass sie geänderten Ansprüchen bei Finanzierungen gegenüberstehen. Eine Anpassung der Geschäftsmodelle und -praktiken kann hier ein Zugang sein, die wiederum auch neue Möglichkeiten im Bereich nachhaltiger Förderungen schafft. Welche Rolle übernimmt Raiffeisen Perg dabei? HUMMER: Unsere Mitarbeiter:innen werden laufend geschult, auch zum Thema Nachhaltigkeit. Somit sind wir in der Lage, unsere Kund:innen auf dem Weg in eine grüne Zukunft zu begleiten. Wir bieten umfassende Unterstützung, um eine optimale Finanzierungsstrategie zu erstellen und Förderungstöpfe ideal auszuschöpfen. Kontaktieren Sie unsere Expert:innen aus der Firmenkundenbetreuung - wir sind gerne für Sie da. Im Gespräch: Karin Pehböck, BA (Nachhaltigkeitsbeauftragte), Dir. Johann Fröschl (Vorstand), Prok. Sascha Hummer (Bereichsleiter Firmenkunden)
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