Perg Journal 35 - 03/2019

4 ] PERG Journal Strom aus der Region. Die Stadt Perg begann 1909 mit der Errichtung ihres ersten Wasserkraftwerkes im Naarntal. Das war die Geburtsstunde des E-Werkes Perg. Seit nunmehr fast 110 Jahren wird Strom aus regionaler Wasserkraft gewonnen. Doch das E-Werk leistet noch mehr. Mit sauberem Strom aus 100% Was- serkraft versorgt das E-Werk Perg rund 6.000 Haushalte in Perg, Münzbach, Windhaag und in Teilgebieten von Schwertberg und Allerheiligen. In ei- nem Rückblick zu 50 Jahren Stadt Perg weist der heutige Geschäftsführer des E-Werkes, Ing. Helmut Puchmayr, auf die Entwicklung in dieser Zeit hin: „Im Jahr der Stadterhebung war das Versor- gungsgebiet das gleiche wie heute. Mit dem Bevölkerungsanstieg und der wirtschaft- lichen Entwicklung der Region stieg der Stromverbrauch enorm. Im Jahr 1969 lag dieser bei 8 Millionen Kilowattstunden. Mittlerweile hat sich der Bedarf auf über 80 Millionen Kilowattstunden verzehn- facht!“ Erfolg dank Service. Selbstverständlich können Serviceleis- tungen auch online abgewickelt wer- den. Dennoch schätzen viele Kunden das Angebot des Service-Büros in der Feldstraße 21. Der persönliche Kontakt mit den Mitarbeitern ermöglicht eine rasche Bearbeitung von Kundenwün- schen. „Wenn beispielsweise Bauherren ei- nen Stromanschluss benötigen, dann wird ein solcher Antrag bei uns im Kundenbüro rasch und positiv erledigt“ , verspricht Helmut Puchmayr. Auch bei Fragen zur Stromrechnung gibt es statt langer Tele- fon-Warteschleifen rasche und kompe- tente Auskunft. Am Puls der Zeit. Das E-Werk Perg entwickelt sich stets weiter. Im Jahr 1997 wurde hinter dem Hallenbad ein Blockheizkraftwerk er- richtet. Bei dieser Anlage erzeugt ein Gasmotor durch die Kopplung an ei- nen Generator elektrische Energie. Die Abwärme des Motors und der Abgaslei- tung werden zum Heizen der Vitalwelt Perg und aller Schulen im Schulzentrum genutzt. „Mittlerweile ist es vorwiegend eine zentrale Heizanlage mit zwei gro- ßen Pufferspeichern. Zur Stromerzeugung nutzen wir die Anlage nur, um Spitzen abzudecken“, erklärt Puchmayr. Doch die Entlastung der Umwelt war und ist enorm. „Viele Schulen wurden damals noch mit Öl beheizt und bei den Kraftwer- ken setzten wir Dieselaggregate ein, um die Spitzenlasten abzudecken.“ Im Verhältnis dazu konnten mit dem Umstieg auf Erd- gas und auf nur eine zentrale Heizanlage deutlich bessere Abgaswerte erzielt wer- den. Aktuell bereitet das E-Werk Perg Photovoltaik-Anlagen-Projekte auf und steht dabei kurz vor der Umsetzung. Glasfaser-Vorreiter. Die Stadt Perg und das E-Werk errichte- ten schon vor einigen Jahren einen leis- tungsfähigen Glasfaser-Ring im Kernge- biet. Das ist ein wichtiger Baustein der Standortqualität für national und inter- national agierende Betriebe. Das E-Werk und die Stadt Perg sind Miteigentümer im Technologiezentrum Perg und Part- ner des Data Centers im TZ Perg. Glas- faseranschlüsse für Haushalte werden von engagierten regionalen Partnern abgewickelt. Doch große Unternehmen benötigen aus Sicherheitsgründen eige- ne Datenleitungen. „Dafür stellen wir Glasfaserleitungen ins Data Center zur Verfügung. Schon vor Jahren haben wir bei Grabungsarbeiten Leerrohre in Perg mitverlegt, die wir jetzt dafür nutzen kön- nen“ , sagt Puchmayr. ZAHLEN UND FAKTEN 17 Mitarbeiter ermöglichen den rei- bungslosen Betrieb. Kraftwerke • Kraftwerk Kegelschmiede, 1910 errichtet, von 1954 und 1956 ausgebaut, Erneuerung der Druckleitung und der elektrischen An- lagen Anfang der 1990er-Jahre • Kraftwerk Aschermühle, seit 1954, General- sanierung 1998 • Kraftwerk Toitschmühle, seit 1978, 1999 generalsaniert • Kraftwerk Schartmühle, seit 1985 • Blockheizkraftwerk Machlandstraße, seit 1997 Rund 90 km² Versorgungsfläche ca. 6.000 versorgte Haushalte 90 Trafostationen 65 km 30kV-Mittelspannungsleitungen 390 km Niederspannungsnetz > 80 Millionen kW/h Stromabgabe/Jahr LESERSERVICE: E-Werk Perg GmbH, Feldstraße 21, 4320 Perg Tel.: 07262/523 32 I ewerk@ewerk-perg.at I www.ewerk-perg.at Öffnungszeiten: Mo-Do 07:00-12:00 und 13:00-16:00 Uhr, Fr 07:00-12:00 Uhr

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